Im Eschberg wird gefeiert

Wer kennt nicht die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln. Dem gelang es ja, alle Kinder hinter sich zu versammeln und sie ins Verderben zu locken. Nun, am ersten Siedlungsfest im Eschberg gelang der Fang der meisten Kinder ebenso mühelos – aber nicht ins Verderben, sondern vor die „Leinwand“ im open air cinéma am Samstag, 25. August 2007. Für einige war das Kino der Höhepunkt eines sehr gelungenen Festes. Andere waren am Sonntagmorgen noch immer – besser: schon wieder – an den Bänken in den Festzelten, diesmal vor Ovomaltine, Tee oder Kaffee.

Mehr als dreissig Kinder sassen bei Einbruch der Dämmerung laut lachend und kommentierend oder stumm, gebannt und fasziniert vor der Garagenwand und genossen das trickreiche Filmgeschehen. Mehr als dreissig? Weiss irgend jemand exakt, wie viele Kinder – sagen wir im Alter von 1 Monat bis 16 Jahre – in der Siedlung im Eschberg wohnen, spielen, lachen, Rad fahren, kreischen, sich freuen und streiten?

Der linke Hausteil besorgt Salziges, Rassiges, der rechte Süsses, Verführerisches. Das Grillgut bringe jeder selbst: Die Formel hat sich bestens bewährt! Bocuse oder Petermann hätten sich anstrengen müssen, um im Vergleich zu bestehen.

Kennst du schon alle? Wer ist der Mann dort im gelben Shirt? Und wo wohnt er? Wer fährt regelmässig Bike? Welchen Zug nimmst denn Du am Morgen?

Und dann der grosse Moment: Am Himmel fuhren bereits ein gutes Dutzend Heissluftballone, und die Eschberger wollten einen weiteren beisteuern – doch rechtzeitig wurde das Abenteuer in eine Feuerwehrübung uminterpretiert. In der Tat: Das Kunstwerk verbrannte, ohne weiteren Schaden anzurichten.

A propos Kunstwerke: Es war ja fast wie am Carneval von Venedig: Ein Kind war schöner, farbiger, lustiger geschminkt, gemalt, als das andere, eine Prinzessin hübscher als die andern, ein Tiger furchteinflössender, ein Cowboy oder Pirat abenteuerlicher als der andere. Ob das jemand fotografisch der Nachwelt hinterlassen hat?

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