Für äimaal en Versuech uf Züritüütsch

Mir bsueched öppedie en Vortrag im Amthuus Rüti vom „Bildungspodium Rüti und Umgebung“. I dem Jänner wird s Thema Dialäkt behandlet. Am erschten Aabig hät de Christian Schmid sini Wortgschichte verzellt. Me kännt en vom Radio hèèr, won är d Schnabelweid moderiert. Mee as hundertzwänzg Lüüt händ sich in Saal ieträngt und em zuegloset. Aagfange hät är mit de gwaltige Erfolgsgschicht vo O.K. oder okay. Ich han en schomaal ghöört. Dazmaal hät är prichtet, wohèèr öisi Gravatte chömmed. Me glaubts chuum: Da dehinder stecked kroatischi Truppe zur Ziit vom Napoleon!
Am zwäiten Aabig hät de Heinz Gallmann sis nöi Wèrch vorgschtellt: „Zürichdeutsches Wörterbuch“. Das isch für all wo sich für Sprach intressiered äs grossartigs Buech. Uf de Siite 527 chömmed aber au Wiiliebhaber zu irem Rächt. Vil Wüssenswerts staat daa über Zürcher Wii. Öppe wohèèr s Wort Chläävner chunnt. Das isch halt en Wii, wo über d Püntner Päss vo Chiavenna oder ebe Clèven an Zürisee cho isch – ganz früener häts bi öis nu Wiisswii ggèè. Aber au vom Kompleter, vom Erlibacher oder vom Elblig isch d Reed. Di meischte Siite sind natürli wie in allne Wörterbüecher alfabetisch: Wiibèrgschnägg – Wiibeeri – Wiibervolch – Wiibet – wiiche – wiichse.
Im Amthuus isch en Zädel uufgläge: „Empfehlungen zur Schreibweise des Zürichdeutschen“. Verfasst hät en de „Verein Schweizerdeutsch, Gruppe Zürich“. Ich bi zwar de Meinig, dass de Dialäkt zum Rede und Prichte da isch und d Hochspraach zum Schriibe. Für äimaal han i aber doch probiert, es chliises Textli im Dialäkt z mache. Aber min Compi hilft da nüd richtig mit. Ich sött es offnigs Ö schriibe wie mir s bruuched im Wort Chöchi oder nööch oder röötle. Das Ö sött über de bäide Pünktli no es dritts ha. Säg du das mim Zäichesatz!! Es git zwar õ ô ó und ò aber ebe e käis mit drü Pünktli uf em o. Jä nu!
S Publikum hät sich dänn no eriiferet über s Radio und s Fèrnsee, will die käi richtigi Mundart me chönnid. Zwee Manne, zwoo Fraue, zwäi Chind: das macheds immer falsch, schimpft öpper. Jä nu!
Ich nimen aa, wänn öpper dä Text läse wüürd wo wäiss, wie me Züritüütsch schriibt, es wüürded im d Haar z Berg staa! Jä nu!
Iitem: S Bildigspodium macht im Horner und Mèrz – Februar und März – e Räie „Faszination Tierwelt“: Jagd im Kanton Zürich (23.2.11); Tierarzt im Zirkus Knie (2.3.11); Der moderne Zoo, ein Naturschutzzentrum (9.3.11). S Amthuus Rüti isch nöd wiit ewègg vom Eschbèrg.

Heinz Gallmann. Zürichdeutsches Wörterbuch. Verlag Neue Zürcher Zeitung. Zürich. 2009

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert